Guantanamo-Häftling entlassen: Folter droht
Ausland
07.01.11 | Veröffentlicht um 09:09
Guantanamo-Häftling entlassen: Folter droht
San Juan. Die amerikanischen Streitkräfte haben einen Guantanmo-Häftling in seine Heimat Algerien überstellt. Und dies, trotz Bedenken von dessen Anwälten. Diese befürchten nun, dass dem Mann in Algerien Folter droht. Er wurde fast neun Jahre ohne Anklage auf dem amerikanischen Stützpunkt in Kuba festgehalten. Die Regierung hat nicht beweisen können, dass er ein Mitglied des Terrornetzwerks Al Kaida oder der Taliban sei.
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San Juan (sda/dapd) Die US-Streitkräfte haben einen Guantanmo-
Häftling trotz Bedenken von dessen Anwälten in seine Heimat Algerien
überstellt. Die Anwälte befürchten nun, dass dem Mann in Algerien
Folter droht.
Er wurde fast neun Jahre ohne Anklage auf dem US-Stützpunkt in
Kuba festgehalten. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums vom
Donnerstag wurde er nach einer umfassenden juristischen und
Sicherheitsprüfung entlassen.
Ein Bundesgericht in Washington hatte seine Freilassung bereits
im November 2009 angeordnet. Zur Begründung hiess es, die Regierung
habe nicht beweisen können, dass er ein Mitglied des Terrornetzwerks
Al Kaida oder der Taliban sei.
Die USA halten nun noch 173 Gefangene in Guantanamo fest.
Präsident Barack Obama hatte kurz nach seinem Amtsantritt 2009 die
Schliessung des Lagers angekündigt. Eine Umsetzung dieses Vorhabens
wurde bislang vom Kongress verhindert.
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